15.05.2024 13:53 Uhr

Text und Fotos: Peter Herforth

XS CarNight unter dem Motto "Palms & Respect"

Auf der Suche nach ein bisschen Freiheit …

Wörthersee, Südtirol, Kroatien ... Die XS-Crew zieht weiter gen Süden. Unser Mitarbeiter Peter Herforth hat sich umgeschaut.

Einmal alles auf Null – die Organisatoren der XS CarNight haben in Kroatien den Neustart gewagt. Kroatien? Das klingt nach einer weiten Anreise. War es auch. Aber eines vorweg: Es hat sich für mich gelohnt.

Nachdem die Fortführung der „Better Days Ahead"-Tour durch Südtirol (Italien) scheiterte, musste die XS-Bande in kürzester Zeit eine Lösung finden. Deutschland, Österreich, Südtirol... fielen als Option weg. Die Gründe sind bekannt. Und es ist nicht von der Hand zu weisen, dass automotive Großevents im deutschsprachigen Raum immer schwerer zu organisieren sind. Eine Entwicklung, die auch deutlich am Wörthersee zu spüren ist, wo Hoteliers und Gastronomen inzwischen den Saisonstart nach hinten verschieben, weil GTI-Fahrer im Großen und Ganzen fernbleiben.

Foto: Peter Herforth

Eventorganisator Andreas Füllborn und seine XS Bande wollten das Aus in Südtirol nicht einfach so hinnehmen. Sie suchten für 2024 nach einer Alternative mit Potenzial für die Zukunft. Einen Ort, an dem Autofans ihre Leidenschaft noch ausleben können.


Unter dem Motto „Palms and Respect" wurde in Kroatien ein neues Event geschaffen.

Der Plan für die Woche war klar: am Mittwoch eine Auftaktparty im Beach Club, am Donnerstag ein Welcome-Event auf dem Marktplatz in Umag, am Freitag ein Cars and Coffee und am Samstag dann schließlich das Main Event auf dem ATP-Gelände in Umag.

In nur kurzer Zeit wurde ein tolles Rahmenprogramm geschaffen. Dem Aufruf der XS Bande folgte hunderte Autofans. Trotz Regenwetters war volles Haus im Beach Club mit passender Musik, ein paar Autos am Strand und gemütlichem Beisammensein. So konnte man in die Woche starten.

Foto: Peter Herforth

Der Wetterbericht war anfangs noch nicht wirklich positiv. Doch dies änderte sich gefühlt stündlich. Doch um das Wetter soll es hier nicht gehen, Mit positiven Gefühlen ging es Donnerstagmittag nach Umag. Mitten auf dem Marktplatz hatte man mit einigen ausgewählten Autos eine Willkommensveranstaltung geplant.

Keine Kontrollen, Anreise ohne Trailer. Umag hieß alle willkommen.

So kam es, dass der Marktplatz bereits nach wenigen Minuten und dem Eintreffen der ersten Autos förmlich aus den Nähten platzte. Dieser Andrang nahm bis zum Einsetzen des Regens kein Ende. Doch der kam erst zum Ende der Veranstaltung. So wurde mit guter Musik und bestem Flair der Auftakt der Woche in der Altstadt zelebriert.

Stadt, Land und örtliche Behörden schienen hinter der Veranstaltung zu stehen und ließen gewähren. Präsenz wurde abends an den Tankstellen in Porec und Umag gezeigt. Doch auch dort war der Umgangston freundlich.

Foto: Peter Herforth

So ging es auch am Freitag beim Cars and Coffee weiter. Trotz großen Andrangs kaum Stau, wenig Stress und ein sehr herzliches Miteinander. Man merkte jeden Tag die Begeisterung der Anwohner, Gäste und Behörden.

Klar: Der Wörthersee-Vibe fehlte. Gemütlich cruisen und an jeder Ecke jemanden Treffen – das war in Kroatien anders. Dafür aber Meer und verdammt gutes Essen.

Gespannt war ich natürlich auf Samstag. Aus fotografischer Sicht hinterließ Kroatien einen tollen ersten Eindruck. Und die ersten Events machten Lust auf mehr. Mehr gab es dann am Samstag! Volles Haus im ATP-Stadion. Bereits mit Einlass der VIP bildeten sich vor dem Einlass die ersten Schlangen mit Zuschauern. Man hatte sofort das Gefühl, man will nichts verpassen.

Foto: Peter Herforth

Der erste Eindruck vom neuen Gelände war vielfältig und vor allem weitläufig.

Überall fand man die ersten Autos, am Strand, auf dem Tennisplatz, überall. Es war beeindruckend, wer alles dem Aufruf gefolgt ist. Gerade auf den Tenniscourts ergaben sich interessante Perspektiven. Vor allem waren die Zufahrten nicht für jedes Fahrzeug breit genug, somit hatte man einen interessanten Mix. Qualitativ wie immer sehr hochwertig und für mich als Classic-Liebhaber ergaben sich jede Menge Motive.

Gänsehaut wie früher: Mit Einlass der Besucher zierte weiches Licht die Autos. Ein Sonnenuntergang am Meer krönte die Stimmung. Der Wettergott war entgegen aller Prognosen XS-Fan. Als I-Tüpfelchen ging im Abendlicht das Flutlicht an. Sunset, Flutlicht, tolle Musik, überall tolle Gespräche, Stimmung ausgelassen. All das flashte mich.

Mein Fazit: Danke für diese Woche! Wenn Kroatien fortgeführt wird, bin ich dabei. Auch wenn aufgrund der kurzfristigen Planung noch ein paar Stellschrauben zu drehen sind ...