Auswirkungen auf den Exportsektor

Die Luft für unseriöse Tuner und Tuning-Produkte wird immer dünner. Jetzt hat der österreichische Bundesrat  im Februar Änderungen am Verkehrsgesetz beschlossen, welche auch Auswirkungen auf die Tuning-Exporte deutscher Anbieter nach Österreich haben werden. „Leistungsverändernde Eingriffe in die Motorsteuerung sind unzulässig, es sei denn, sie besitzen Prüfberichte (Gutachten/Genehmigungen) die nachweisen, dass die für das Fahrzeug relevanten Emissionsvorschriften eingehalten werden", heißt es.

Das Erläuterungsblatt zum Gesetz lasse keinen Zweifel daran, dass sowohl Software-Eingriffe, als auch Zusatzsteuergeräte gemeint sind. Die Details der neuen österreichischen Vorschriften sind ähnlich der deutschen Bauartgenehmigungspflicht und verbieten das Bewerben und die Inverkehrbringung betreffender Teile ohne Gutachten und/oder Genehmigung.

Ebenso ist es untersagt, Abschalteinrichtungen, Umgehungsstrategien, Gegenstände oder Geräte, die der Deaktivierung oder Manipulation von emissionsmindernden Einrichtungen dienen, anzubieten. Zudem dürfen keine entsprechenden Bauteile verbaut werden, welche die emissionsreduzierende Wirkung manipulieren oder gar ganz verhindern. Politische Bestrebungen dieser Art gibt es auch in Deutschland …

Weil es in Deutschland nicht ausreichend ist, bauartgenehmigungspflichtige Produkte mit „nur für den Export" oder „nicht im Bereich der StVZO zulässig" zu kennzeichnen, wird der VDAT sich mit Blick auf die internationale Vermarktung dafür einsetzen, eine Bauartgenehmigungspflicht zu vermeiden. "Dazu bedarf es eines „Vorangehens" und der Festlegung von Spielregeln auf Verbandsebene", so der Verband.

Mehr Informationen zum "Verband der Automobil Tuner e.V." findest du HIER.