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Lancia Delta Futurista (2018)

Make Lancia great again!

06.09.2018 10:43 Uhr

Text: Joshua Hildebrand | Fotos: Instagram / @automobili_amos

 

Wie geil ist das denn? Einer der legendärsten Rallye-Ikonen, der Lancia Delta Integrale HF, wird seitens der leidenschaftlichen, italienischen Automobil-Manufaktur Automobili Amos in die moderne Zeit transportiert! Gründer Eugenio Amos ist Fahrzeugbauer, Sammler und Rennfahrer zugleich – sein Ziel: #MakeLanciaGreatAgain. 

Selbst Liebhaber dürften es schwer haben, diese Reinkarnation des legendären Rallyesportlers zu identifizieren, denn er hat all das, was auch das Vorbild aus den 1970er- bis 1990er-Jahren hatte: Die runden Scheinwerfer, die ausgestellten Kotflügel, der einzigartige Dachkantenspoiler. Einziger Unterschied: Die Anzahl der Türen. Denn bis auf wenige Ausnahmen gab es den originalen Delta nur als Viertürer – hier ist das anders. 

Dem Lancia Delta Futurista liegt der Delta Integrale 16V zugrunde. Es ist also ein altes Auto, nur komplett neu aufgebaut. Und zwar mit rund 1.000 Neuteilen, wie die Manufaktur erklärt. Dazu kommt ein Facelifting samt viel Carbon. Sehr sehr viel Carbon! Denn während die Karosserie mit Alu verbreitert wurde, besteht das Bodykit fast gänzlich aus Carbon: angefangen vom Kühlergrill über die Front- und Heckstoßstange bis hin zu Heckklappe und Dachspoiler. SOmit soll das Gewicht für heutige Vwrhältnisse gering gehalten werden. Der Wagen soll laut Automobili Amos unter 1.300 Kilogramm wiegen.

Klassisches Tuning

Was den Motor angeht, verwenden die Italiener kein neues Aggregat etwa. Sie nehmen das Originaltriebwerk und setzen ein Tuning-Kit des Lancia-Delta- und Rallye-Spezialisten Autotecnica oben drauf. Somit gibt es eine neue Öl- und Wasserkühlung, eine neue Ansaugung sowie eine andere Abgasanlage. Mit einem Motorsport-Steuergerät von Magneti Marelli schafft es die Neuauflage auf über 330 PS – das sind gut 115 PS mehr als der damals stärkste Delta Evo. 

Die Norditaliener haben dem Wagen einen ganz neuen Charakter verpasst und die Fahrdynamik mit Tendenz in Richtung Übersteuern geändert. Um das Dämpfersystem, übrigens ein adaptives, kümmert sich Bilstein, die Bremsen stammen von Brembo. Es bleibt bei dem originalen Sechsgang-Getriebe, allerdings wurde es komplett überholt. 

20 Stück geplant 

Das Interieur wurde natürlich auch neu gemacht. Allerdings nahm man auch hier das, was schon da war und restaurierte es mit einer kleinen zusätzlichen Prise Automobili-Amos-Design für den WIedererkennungswert. Die Recaro-Sportsitze und die originale Rückbank sind neu gepolster worden, die Türinnenseiten sowie die A-, B- und C-Säulen wurden neu verkleidet. Dazu gibt es ein Retro-Lenkrad mit neuer Technik und einen neuen Look bei den Bedienungselementen.

Ein Einzelstück? Aber nein! Automobili Amos möchte eine Kleinserie des Wagens auflegen und spricht derzeit von rund 20 Stück. Dass der Preis für solch ein einzigartiges Fahrzeug nicht gerade wenig sein wird, dürfte klar sein. Dennoch finden wir 300.000 Euro fast schon übertrieben. Aber wisst ihr was? Non importa (Es ist egal)! Denn es gibt sicherlich genug gut betuchte Fans dieses Autos, denen das Prestige, die Exklusivität und Einzigartigkeit viel wichtiger sind – genauso wie dem Firmengründer Eugenio Amos, der als absoluter Auto-Freak ziemlich teure und seltene SPortwagen besitzt: darunter ein MErcedes CLK-GTR oder ein Ferrari F40. Noch Fragen? Dann schaut doch mal bei Instagram: @automobili_amos.