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Lotus 3-Eleven 430 (2018)

Weltweit nur 20 Stück

26.02.2018 16:50 Uhr

Text: Joshua Hildebrand | Fotos: Lotus


Nachdem Lotus jetzt mit 51 Prozent Anteilen zum chinesischen Unternehmen Geely und zu 49 Prozent der malaysischen Gruppe Etika gehört, wollte man längst verkünden, wie es weitergehen wird und welche neuen Modelle das Licht der Welt erblicken sollen. Stattdessen schweigt man weiter, aktualisiert aber weiter bestehende Modell wie den auf 20 Stück limitierten Lotus 3-Elven 430
.

Der Lotus 3-Eleven ist ein ganz besonderer Lotus. Nicht nur, dass er bisher mit 416 PS als Straßenvariante so zemlich jedem Sportwagen das Fürchten lehrte, sondern auch, dass er gänzlich ohne WIndschutzscheibe unterwegs ist – Helm ist bei diesem offenen Spaßmobil von der Ähnlichkeit eines KTm X-Bow oder eines Caterhams dringend Pflicht. Denn wer schon einmal solch einen Wagen gefahren ist, der weiß: Selbst kleinste Fliege, die mit über 100 Sachen in dein Gesicht donnert, kann richtig wehtun …

Und von dieser Straßenversion möchten der in Hethel (GB) beheimatete Kleinserienhersteller einen noch krasseren Kraftkeil bauen: Die letzte Ausbaustufe soll 3-Eleven 430 heißen. Das passt dann auch zur Leistung, welche sich bei rund 435 PS (7.000 U/min) ansiedeln wird. Das Leergewicht von rund 900 Kilogramm wird vermutlich bleiben, womit das Leistungsgewicht bei unter 2,0 Kilogramm bleiben dürfte. Den 3-Eleven 430 wird Lotus weltweit leider nur 20 mal bauen und auch in Deutschland – wer ihn möchte – für 129.000 Euro inklusive Mehrwertsteuer verkaufen.

In 3,2 Sekunden auf 100

Der 3-Eleven soll weiterhin auf einem Aluminium-Chassis aufbauen. Lotus erklärt, es sei ist eine abgewandelte Version des Exige-Chassis, welcher Lotus einen Überrollbügel adaptiert. Darüber soll eine ultraleichte Carbon-Karosserie aufbauen, welche dank absichtlichem Nicht-Folieren sichtbar werden soll. Der aufgeladene 3,5-Liter-V6 mit Aluminiumblock beherbergt 440 Newtonmeter ab 4.500/min, welche über ein – natürlich – handgeschaltetes Sechsganggetriebe verwaltet werden sollen. Damit gelingt der SPurt auf Landstraßentempo in etwas mehr als drei Sekunden, verspricht Lotus. Übrigens: So schnell fliegt übrigens auch der allradgetriebene und 610 PS starke Lamborghini Huracán auf 100 Sachen. Nur die 300er-Marke wird man nicht gganz knacken können oder vielleicht auch wollen. Der 3-Eleven soll bis zu 290 km/h schnell sein – das wären zehn km/h schneller als der alte 3-Eleven.

Verbesserte Aerodynamik 

Mehr Motorleistung und eine bessere Aerodynamik sollen den Neuling zum schnellsten Sportwagen der Lotus-Familie machen. So setzte man den Heckflügel um 50 Millimeter höher und passte dessen Endplatten an, so der Hersteller. In Zusammenspiel mit dem großen Frontsplitter und dem flachen Unterboden soll der 3-Eleven 430 bei Topspeed bis zu 265 Kilogramm Anpressdruck generieren (Front: 100 kg, Heck: 165 kg). In die Radhäuser steckt Lotus Michelin-Cup-2-Reifen in der Größe 225/40 ZR18 vorne und 275/35 ZR19 hinten. Sowohl an der Vorder- als auch an der Hinterachse verbauen die Ingenieure Bremsscheiben mit einem Durchmesser von 332 Millimetern. Traditionsbehaftet: Vierkolben-Sättel von AP Racing verbeißen sich in die Scheiben mit J-förmigen Schlitzen.

Dazu kommt ein Sperrdifferential an der Hinterachse, welches die Traktion optimieren soll. Den Schlupf kann der Fahrer dann ganz bequem ber einen Drehregler im Cockpit in Sechs Stufen einsgtellen oder ganz abschalten. Lotus verbaut einfache verstellbare Öhlins-Dämpfer und Eibach-Querstabilisatoren an der Vorder- und Hinterachse. Wer aber möchte, bekommt ihn auch mit zweifach verstellbaren Dämpfern.