Anzeige

 Anzeige

Memminger Roadster 2.7 (2018)

So sieht ein moderner Käfer aus!

01.05.2018 12:28 Uhr

Text: Joshua Hildebrand | Fotos: Memminger


Georg Memminger ist ein Käfer-Narr durch und durch. Seit mehreren Jahrzehnten schlägt sein Herz für das einstige Wirtschaftswunder. Mit dem Memminger Roadster 2.7 hat sich der "alte Hase" nun selbst verwirklicht.

Die Basis für den Memminger Roadster 2.7 ist natürlich ein VW Käfer mit serienmäßigem Radstand. Den Antrieb übernimmt weiterhin ein luftgekühlter Vierzylinder-Boxermotor. Dieser soll aus 2,7 Litern Hubraum rund 210 PS und gute 250 Newtonmeter Drehmoment bereitstellen. Geschaltet wird selbstredend per Hand, fünf Gänge sollen zur Verfügung stehen. Die Käfer-Neuinterpretation soll laut Memminger die 200-km/h-Marke knacken.

Reiner Zweisitzer 

Da der Motor nicht mehr ganz im Heck des "Käfers" sitzt und weiter Richtung Mitte wandert, entfallen die Fondsitze. In Sachen Negativbeschleunigung setzt der Veredler auf Porsche-Bremsen: Vorne verzögern 278er-, hinten 262er-Scheiben. Der Memminger Roadster 2.7 rollt auf 18 Zoll großen Fünfspeichen-Felgen mit 225/45er-Reifen vorn und 255/40er-Pneus an der Hinterachse.

Limitierter Spaß 

Klar: Optisch schaut er dem Klassiker ziemlich ähnlich. Allerdings kauert er tiefer und flacher über der Straße, trägt weit ausladende Kotflügel und verbreiterte Schwellerbereiche. Die Frontscheibe wurde gekürzt, hinter den beiden Sitzen befinden sich mächtige Bügel, die zum Heck hin auslaufen. Die komplette Karosserie sitzt auf einem Stahlrohrrahmen, der mit dem Käfer-Fahrgestell verschweißt wurde. Insgesamt soll der Roadster nur 800 Kilogramm auf die Waage bringe, was auch aus dem Verzicht auf Assistenzsysteme und Hifi-Schnickschnack resultiert – es geht eben um das reine. Fahrerlebnis. Memminger möchte nur 20 Stück bauen, zu welchem Preis ist aber bisher nicht bekannt.