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Audi A7 Sportback (2018)

Audis neue Designsprache

16.02.2018 11:00 Uhr

Text: Joshua Hildebrand | Fotos: Audi AG


Der neue A7 Sportback ist ein Gran Turismo, welches verschiedene Kundenanforderungen verbinden soll. Und vor allem sieht Audi das neue viertürige Coupé als Aushängeschild für die neue Designsprache des Konzerns. Wir haben alle Infos.

Das Exterieurdesign des neuen A7 setzt auf große Flächen, scharfe Kanten und den Wechsel von Licht und Schatten. Der breite, tief platzierte Singleframe-Grill und die markanten Lufteinlässe sollen auf den ersten Blick den dynamischen Charakter des Gran Turismo verdeutlichen. Bei den beiden optionalen Scheinwerfer-Varianten bilden je zwölf separate, aufrecht stehende Leuchtsegmente das Signaturlicht. Als Topversion gibt es die sogenannten "HD Matrix LED"-Scheinwerfer mit Audi-Laserlicht (erkennbar am blauem Marker im Reflektor). Ausgeprägte Konturen und große Räder sollen die  quattro-Gene von Audi betonen. Das Coupé ist 4,97 Meter lang und 1,91 Meter breit und "nur" 1,42 Meter hoch.Die Silouhette wirkt auf uns wie bei einer Yacht: spitz, kantig und flach. "Der lange Gepäckraumdeckel integriert einen Spoiler, der bei 120 km/h elektrisch ausfährt", so Audi. Ein Lichtband verbindet zudem die Heckleuchten, deren äußeres Schlusslicht aus jeweils 13 Segmenten besteht. Beim Entriegeln und Schließen setzen dynamische Licht-Animationen in den Heckleuchten und Scheinwerfern den Audi A7 in Szene (ähnlich wie wir es schon beim Audi A8 zu sehen bekommen haben).

Reduktion als Stilmittel

Die Formensprache im Interieur des neuen Audi A7 Sportback wirkt reduziert und clean. Dank zahlreicher Hightech-Raffinessen kommt schnell Raumschiff-Feeling auf – also nichts für Puristen! Die Mittelkonsole ist dem Fahrer zugeneigt und unterstreicht den sportlichen Charakter des Gran Turismo. Im Interieur fusionieren Cockpitarchitektur und MMI-Bildschirm zu einer homogenen Oberfläche: Die meisten Fahrzeugfunktionen werden über zwei Displays in "Black Panel"-Optik gesteuert. Das obere von ihnen ist in das Armaturenbrett integriert. Farbauswahl, Bezugsmaterialien und Dekoreinlagen sowie das Innenlicht sollen sich perfekt in die futuristische Lounge-Atmosphäre einfügen, erklären die Ingolstädter.

Konsequent digitalisiert und personalisiert 

Der A7 führt die mit dem neuen A8 begonnene Digitalisierungsstrategie fort und übernimmt das MMI touch response-Konzept mit akustisch-haptischem Feedback. Audi erklärt es so: "Löst der Finger auf dem Display eine Funktion aus, erfolgt ein spür- und hörbarer Klick als Bestätigung". Das obere Display soll dabei zur Steuerung des Infotainments dienen, das untere eröffnet den Zugriff auf Klimatisierung, Komfortfunktionen und Texteingabe. Die Bedienung und Menüstruktur soll dabei so einfach wie bei einem Smartphoen sein … Die optionale Sprachbedienung hat Audi als natürlich-sprachliches Dialogsystem (ab Version MMI Navigation) konzipiert. Sie verarbeitet alle Eingaben sowohl mit onboard abgelegten Informationen als auch mit dem Wissen aus der Cloud. Der Fahrer kann viele Funktionen auch am Lenkrad steuern – auf Wunsch gibt es ein Head-up-Display und Audis "virtual cockpit".

Das Angebot an Online-Services von Audi connect soll unter anderem verschiedene Car-to-X-Dienste, etwa die Verkehrszeicheninformation und die Gefahreninformation umfassen. Auch einen weitreciehdne Personlaisierung soll möglich sein: Denn der Kunde kann angeblich aus rund 400 Parametern sein individuelles Profil für mehr Komfort einstellen und sechs weitere Fahrprofile anlegen. Der neue Audi A7 soll den Kunden dann bereits beim Öffnen des Autos erkennen und viele Einstellungen an das individuelle Profil anüpassen können. Und noch mehr verspricht Audi: "Mit dem neuen digitalen Audi connect Schlüssel lässt sich das Auto auch per Near Field Communication (NFC) mit einem Android-Smartphone öffnen und starten. Mit ihm kann der Kunde fünf Smartphones beziehungsweise Personen Zugang zum Auto gewähren". Für alle anderen, unvorhersehbaren Situationen soll eine Art Schlüsselkarte im Auto bereitliegen – mal schauen, wie's funktioniert …

39 Fahrassistenzsysteme zur Auswahl 

Audi stellt in seiner neuen Coupé-Limousine sage und schreibe 39 Fahrerassistenzsysteme zur Wahl. Diese sind in drei Pakete aufgeteilt: das Assistenzpaket Parken (Audi spricht hier von einer sukzessiven Einführung ab 2018), das Assistenzpaket Stadt mit dem neuen Kreuzungsassistent und das Assistenzpaket Tour. Wie der A8 soll auch der A7 Sportback das zentrale Fahrerassistenzsteuergerät (zFAS) an Bord haben, welches permanent ein Abbild der Umgebung errechnet. Dafür greift es auf ein Sensorset zurück, das in der Vollversion fünf Radarsensoren, einen Laserscanner, eine Frontkamera, vier Umgebungskameras und zwölf Ultraschallsensoren umfassen soll. "Der Parkpilot und der Garagenpilot (...) steuern dann den Gran Turismo selbsttätig in eine Parklücke oder Garage und wieder heraus, wenn der Fahrer diese Funktion über sein Smartphone aktiviert und überwacht", erklärt der Konzern in seiner aktuellen Pressemitteilung. Laut Audi kann  der Fahrer den Parkpilot im Auto auch alternativ über die entsprechende Taste aktivieren.

Fahrgefühl: wie ein sportlicher A8

Wenn es nach Audi geht, ist der neue Audi A7 Sportback einen wahre "Allzweckwaffe", welche Dynamik und Komfort weiter optimieren soll. Seine optionale Dynamik-Allradlenkung soll eine direkte Lenkung mit souveräner Fahrstabilität verbinden, zudem verändert das System je nach Fahrsituation die Übersetzung an der Vorderachse. An der Hinterachse können die Räder je nach Tempo gegen- oder gleichsinnig zu den Vorderrädern eingeschlagen werden – je nach Beschaffenheit eben. Obendrein soll ein neues Konzept bei der Servounterstützung dem Fahrer – auch bei der Serienlenkung – intensive Rückmeldung von der Straße vermitteln. Das optionale Sportdifferenzial verteilt die Antriebsmomente aktiv zwischen den Hinterrädern und ergänzt damit den serienmäßigen Allradantrieb quattro. Ebenso wie die Dynamik-Allradlenkung, das optionale Fahrwerk mit Dämpferregelung, das optionale Sportfahrwerk und die Luftfederung "adaptive air suspension" ist in die sogenannte Elektronischen Fahrwerkplattform (EFP) eingebunden. Durch diese enge Vernetzung arbeiten alle Systeme für gesteigerten Komfort, Sportlichkeit und höchste Präzision zusammen. Auch im neuen A7 knn der Fahrer wie gewohnt mit der "drive select"-Auswahl unter mehreren Profilen wählen. Audi verspricht eine weitere Spreizung von Komfort und Dynamik.

Neues Mild-Hybrid-System (MHEV)

Wie schon vor längerem gemeldet, schafft Audi seine Hubraum-Bezeichnungen ab und ersetzt sie durch verschiedene Ziffernkombinationen. Beim neuen Audi A7 gibt es demnach einen 55 TFSI und einen 50 TDI – etwas verwirredn finden wir das schon … Grundsätzlich ist die Vergabe der Zahlen gestaffelt nach Leistung. Das hilft dann vielleicht fürs Verständnis. Das Coupé startet zur Markteinführung mit einem 3.0 TFSI- und einem 3.0 TDI-Motor. Bei beiden basiert das MHEV-System auf einem 48-Volt-Hauptbordnetz, einer Lithium-Ionen-Batterie und einem Riemen-Starter-Generator (RSG), der bis zu 12 Kilowatt Rekuperationsleistung erzielt. Der A7 Sportback soll somit in weiten Geschwindigkeitsbereichen mit deaktiviertem Motor segeln und danach über den RSG neu starten können. Als Kraftübertragung fungiert beim 3.0 TFSI eine Siebengang-"S tronic", beim 3.0 TDI eine Achtgang-tiptronic. In Kombination mit der S tronic nutzt der quattro-Antriebsstrang die sogenannte "ultra"-Technologie, die den Hinterradantrieb immer dann zuschaltet, wenn er gebraucht wird. Der 3.0 TFSI, ein V6-Turbomotor, soll 340 PS lesiten und 500 Nm Drehmoment auf die Straße bringen. Damit soll das viertürige Coupé in 5,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h und weiter auf 250 km/h Spitze beschleunigen. Der 3.0 TDI leistet nach Unternehmensangabe 286 PS sowie 620 Nm Drehmoment und beschleunigt in 5,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Markteinführung soll Anfang März 2018 stattfinden, weitere Sechs- und Vierzylinderaggregate werden danach folgen.

DATEN & FAKTEN 

Audi A7 Sportback (2018) 

Exterieur– und Lichtdesign:

  • Besonders sportliche Interpretation der neuen Audi-Designsprache: Muskulös-straffer Karosseriekörper; breiter und tief platzierter Singleframe-Grill
  • Seitenansicht mit sportlich-sehnigen Proportionen; kraftvolle Konturen über den Rädern zur Betonung des quattro-Antriebs, straff gespannte Dachlinie, stark eingezogene Heckpartie mit durchgängigem Leuchtenband
  • Digitale Tagfahrlichtsignatur (Option)
  • Auf Wunsch "HD Matrix LED"-Scheinwerfer mit Audi Laserlicht, dynamische Lichtinszenierung in Scheinwerfern und Rückleuchten beim Ent- und Verriegeln
  • Länge: 4.969 Millimeter, Radstand: 2.926 Millimeter, Breite: 1.908 Millimeter, Höhe: 1.422 Millimeter
  • Rädergrößen 18" bis 21"

Interieurdesign, Farben und Materialien:

  • Interieurdesign mit cleaner Formensprache, Fusion von Architektur und Bedienung
  • Optisch nahtlos integriertes 10,1 Zoll-Display (Option), nur wenige Tasten und Regler
  • Auf Wunsch Ambiente- und Kontur-Ambiente-Lichtpaket
  • Breite Auswahl an hochwertigen Materialien wie Leder Valcona; neue Farben; design selection und S line Sportpaket als Top-Ausstattungen

Bedienung:

  • Neues Bedien- und Anzeigenkonzept MMI touch response: zwei Touchscreens mit haptischer und akustischer Rückmeldung, intelligente Schrifteingabe
  • Auf Wunsch natürlich-sprachliche Sprachbedienung mit Onboard- und Cloud-Suche
  • Wichtige Funktionen per Lenkrad bedienbar, optional Head-up-Display erhältlich
  • Auf Wunsch Audi virtual cockpit mit Full HD-Auflösung (1.920 x 720 Pixel)
  • Rund 400 Funktionen optional über sieben Profile personalisierbar

Infotainment und Audi connect:

  • Neue Generation des Modularen Infotainmentbaukasten; Topversion MMI Navigation plus mit Datenübertragung per LTE Advanced sowie WLAN-Hotspot
  • Optional Navigation mit Selbstlernfunktion anhand Fahrerpräferenzen; Online-Routenplanung bei HERE, detaillierte 3D-Citymodelle, vier kostenlose Updates pro Jahr
  • Neue Audi connect und Car-to-X-Dienste, darunter auch Verkehrszeichen- und Gefahreninformation
  • Neue myAudi App zur nahtlosen Vernetzung von Smartphone und Auto
  • Auf Wunsch Bang & Olufsen Advanced Sound System mit 3D-Klang auch für den Fond Audi MediaCenter

Fahrerassistenzsysteme: 
  • Bis zu 39 Fahrerassistenzsysteme in drei Paketen, darunter neue Systeme wie der Garagen- und Parkpilot (sukzessive ab 2018) und der Kreuzungsassistent
  • Neuartiges Sensor-Set: Laserscanner, Long Range-Radar und vier Mid Range-Radare, Frontkamera, Umgebungskameras und Ultraschallsensoren
  • Permanente Fusion der verschiedenen Sensordaten im zentralen Fahrerassistenzsteuergerät (zFAS)
  • Selbsttätiges Einparken des A7 Sportback mit dem Audi (Remote) Parkpilot und Audi Remote Garagenpilot bei gleichzeitiger Überwachung durch den Fahrer (folgen 2018)

Fahrwerk:

  • Optionale Dynamik-Allradlenkung mit variabler Übersetzung an der Vorderachse und gegen- beziehungsweise gleichsinnig lenkenden Hinterrädern
  • Progressivlenkung Serie, Vorder- und Hinterachse jeweils als Fünflenker-KonstruktionenAuf Wunsch Sportfahrwerk, Fahrwerk mit adaptiver Dämpferregelung sowie Luftfederung adaptive air suspension mit geregelten Dämpfern
  • Elektronische Fahrwerkplattform (EFP) zur zentralen Fahrzustandsberechnung und optimalen Steuerung der Fahrwerkregelsysteme

Mild-Hybrid-System: 

  • 3.0 TFSI (55 TFSI) und 3.0 TDI (50 TDI) mit 48-Volt-Hauptbordnetz und Mild-Hybridisierung per Riemen-Starter-Generator; ermöglicht Segeln mit deaktiviertem Motor und hohe Rekuperationsleistung
  • Erweiterter Start-Stopp-Betrieb mit prädiktivem Komfortstart

Antrieb: 

  • Zum Marktstart: 3.0 TFSI mit 250 kW (340 PS) und 500 Nm Drehmoment (0 auf 100 km/h in 5,3 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit 250 km/h); NEFZ-Verbrauch 6,8 Liter pro 100 Kilometer (154 Gramm CO2 pro Kilometer) und 3.0 TDI mit 210 kW (286 PS) Leistung und 620 Nm Drehmoment (0 auf 100 km/h in 5,7 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit 250 km/h); NEFZ-Verbrauch 5,5 Liter pro 100 Kilometer (142 Gramm CO2 pro Kilometer)
  • Weitere Varianten mit Vier- oder Sechszylindermotor nach dem Marktstart, darunter V6 3.0 TFSI mit Siebengang S tronic und quattro ultra-Triebstrang sowie V6 3.0 TDI mit Achtgang tiptronic und permanentem Allradantrieb quattro

Karosserie: 

  • Großzügiger Innenraum, 21 Millimeter mehr Länge als im Vorgängermodell, mehr Kopf- und Kniefreiheit auf den Fondsitzen
  • Gepäckraum mit erhöhter Durchladebreite und 535 bis 1.390 Liter Volumen
  • Elektrische Heckklappe auf Wunsch mit sensorgesteuerter Aktivierung durch Fußgeste
  • Top-Werte bei Aerodynamik und Aeroakustik, hohe passive Sicherheit

Komfortausstattung: 

  • Neu konzipierte Sitze, Topversion mit verbesserter Massagefunktion
  • Auf Wunsch Akustikverglasung und großes Panorama-Glasdach
  • Air Quality Paket mit Ionisator und Duftstoffen (Option)
  • Optional beheizbare Frontscheibe und Scheibenwischer mit integrierten Waschdüsen