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BMW Z4 M40i (2018/2019)

"Neufassung des Roadster-Konzepts"

11.06.2018 10:00 Uhr

Text. Joshua Hildebrand | Fotos: BMW


Mit der fahrdynamischen Erprobung eines stark getarnten Prototyps auf dem BMW-Testgelände im südfranzösischen Miramas macht der neue BMW Z4 wichtige Schritte in Richtung Serienreife.

Lange Motorhaube, kurze Überhänge, tiefer Schwerpunkt, Stoffverdeck: Der sportliche Zweisitzer der Münchener sieht schon auf den ersten Blick aus wie ein echter Roadster. Und dennoch: Allzu viel lässt sich noch nicht erkenne. Nur, dass er ähnliche Proportionen wie seine Vorgänger besitzt. Im Fokus der Erprobungsfahrten auf dem Autodrome de Miramas soll die Feinabstimmung sämtlicher Antriebs- und Fahrwerksysteme, die die Voraussetzung für das sportliche Fahrerlebnis im neuen BMW Z4 bildet, stehen. Die intensivste Form der neuen Roadster-Dynamik verkörpere dabei der BMW Z4 M40i, heißt es seitens BMW. Ein kraftvoller Reihensechszylinder-Motor, ein tiefer gelegtes Sportfahrwerk mit elektronisch geregelten Dämpfern, eine neu entwickelte Vorderachse, M-Leichtmetallräder mit Mischbereifung, eine M-Sportbremsanlage und eine elektronisch geregelte Differenzialsperre im Hinterachsgetriebe das Gesamtpaket, mit dem das BMW-M-Performance-Modell neue Maßstäbe für Fahrfreude im Roadster-Segment setzen möchte. 

 

Kein richtiger "M"?!

„Das Fahrzeugkonzept des neuen BMW Z4 ist konsequent auf Agilität und Fahrdynamik ausgerichtet", erklärt Jos van As, Leiter Applikation Fahrwerk. „Die hohe Karosseriesteifigkeit und die sehr steife Anbindung des Fahrwerks bieten ideale Voraussetzungen für eine Abstimmung, die hinsichtlich Lenkpräzision, Längs- und Querbeschleunigung zu Performance-Eigenschaften eines echten Sportwagens führt." Klingt schon mal nicht schlecht, ein richtiger M ist er aber namensbedingt nicht. Könnte das darauf hindeuten, dasss vielleicht später noch ein richtiger Z4 M mit über 400 PS folgen wird? Geil Wär's!

Warum ausgerechnet das Testgelände in Miramas? Weil sich dort, neben der Nürburgring-Nordschleife, für den neuen BMW Z4 perfekte Bedingungen herrschen sollen. Das Areal, das von BMW seit mehr als 30 Jahren für die Entwicklung und Erprobung neuer Modelle genutzt wird, umfasst ein langes Asphalt-Oval und einen Autobahnring für Hochgeschwindigkeitstests, Slalom- Serpentinen- und Kreisbahnstrecken sowie mehrere Handlingkurse und Rundstrecken mit Fahrbahnbelägen unterschiedlichster Art. Dort wird das Beschleunigungs-, Lenk- und Bremsverhalten des Roadsters bis ins Detail analysiert und optimiert. Auf einer Rundstrecke, die auch BMW Motorsport für seine Tests nutzt, soll zum Beispiel die finale Ausprägung des adaptiven M-Fahrwerks in Wechselwirkung mit dem geregelten Hinterachs-Sperrdifferential erarbeitet werden.

Stärkere Modelle nur mit Automatik 

Die Serienversion wird vermutlich auf dem Pariser Autosalon (2. bis 14. Oktober 2018) präsentiert und Ende des Jahres zu den BMW-Händlern rollen. Die Preise werden dabei bei rund 35.000 Euro starten. Der rund 1.490 Kilo schwere Z4 (G29) kommt mit Vier- und Sechszylinder-Motoren auf den Markt. Der Basismotor (18i) soll 150 PS und 250 Newtonmeter Drehmoment leisten, die über ein Sechsgangschaltgetriebe auf die Hinterräder verteilt werden. Darüber wird sich voraussichtlich der 2,0 Liter große 30i mit 265 PS und einem Drehmoment von 390 Newtonmetern ansiedeln. Ab hier gibt's dann auch eine Achtstufen-Automatik. Die vorläufige Topmotorisierung ist der M40i. Ob es auch eine "richtige" Variante der M GmbH geben wird, bleibt bisweilen noch offen.