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Renault Mégane R.S. Trophy (2018)

Jetzt wollen die Franzosen es wissen

26.07.2018 11:23 Uhr

Text: Joshua Hildebrand | Fotos: Renault


Noch mehr Power, noch mehr Agilität, noch dynamischerer Look: Mit dem neuen Mégane R.S. TROPHY stellt Renault auch der aktuellen Generation des Mégane R.S. eine leistungsgesteigerte Performance-Edition zur Seite.

In der neuen Modellgeneration erreicht der Mégane R.S. Trophy erstmals die prestigeträchtige 300-PS-Marke. Die Modifikationen gegenüber dem Basisaggregat beinhalten unter anderem ein Keramik-Lagersystem für den Turbolader, welches eigentlich aus Stahl ist. Renault verbaut damit eine Technik im Kompaktsportler, welche direkt aus der Formel 1 stammt. Keramik ist nämlich leichter, härter und glatter, so dass die Renault-Sport-Entwickler die Reibungswerte erheblich mindern konnten. Hintergrund – bei rund 200.000 Turboladerumdrehungen pro Minute kann das viel ausmachen …

Durch die geringere Reibung im serienmäßigen Twin-Scroll-Turbolader soll es außerdem gelingen, den höheren Abgasgegendruck zu kompensieren, den der Partikelfilter im Abgasstrang verursacht.  Dank der zusätzlichen Abgasreinigung erfüllt der Mégane R.S. Trophy die strengen Grenzwerte der neuen Schadstoffnorm Euro 6d-Temp. Dass diese "saubere" Technik allerdings ein paar Kilos mehr auf die Waage bringt, erwähnt der Hersteller in seiner Pressemitteilung nicht.

Erstmals mit Klappe

Als erster Vertreter der Mégane-R.S.-Baureihe erhalte der neue Trophy außerdem eine Auspuffklappe im Endschalldämpfer, mit der sich der Fahrzeugsound regulieren lassen soll. Renault kombiniert den 300-PS-Motor des Performance-Modells sowohl mit dem 6-Gang-Schaltgetriebe als auch mit dem 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe EDC, das für den manuellen Gangwechsel zusätzlich über Schaltpaddles am Lenkrad verfügt. In der Handschaltvariante mobilisiert der Turbomotor mit Direkteinspritzung ein maximales Drehmoment von 400 Nm. Die EDC-Version stellt sogar 420 Nm bereit.

Nicht neu ist die vom Mégane R.S. stammende Allradlenkung namens "4CONTROL". Ein Technikdetail, dass es in dieser Klasse zurzeit kein zweites Mal gibt. Bei niedrigen Geschwindigkeiten schlagen die Hinterräder bis zu 2,7 Grad in entgegengesetzter Richtung zur Vorderachse ein. Dies soll eine Verkürzung des Radstands zur Folge haben und eine gesteigerte Agilität mit sich bringen. "Bei höheren Geschwindigkeiten steuern die Hinterräder bis zu einem Grad in die gleiche Richtung wie die Vorderräder", erklärt das Unternehmen. Dies soll den Effekt einer virtuellen Verlängerung des Radstands und einer Erhöhung der Fahrstabilität sowie der Sicherheitsreserven haben.

Cup-Chassis für mehr Steifigkeit

Zur Serienausstattung des Mégane R.S. Trophy zählt außerdem das Cup-Chassis. Neben 25 Prozent strafferen Stoßdämpfern, 30 Prozent steiferen Federn und 10 Prozent festeren Querstabilisatoren umfasst es die mechanische Differenzialsperre an der Vorderachse. Diese sorge für optimale Traktion und erlaube das frühzeitige Herausbeschleunigen aus Kurven. Ab Werk verfügt der Kompaktsportler zudem über Verbund-Bremsscheiben aus Grauguss und Aluminium mit rot lackierten Bremssätteln von Brembo. Sie sollen gutes Verzögerungsverhalten bei hohen Bremstemperaturen mit niedrigem Gewicht kombinieren. Pro Rad sollen sie die ungefederten Massen um 1,8 Kilogramm verringern und somit nochmals die Fahreigenschaften verbessern. 

Zwei exklusive Sonderlackierungen

Ab 2019 werden alternativ zu den serienmäßigen diamantpolierten „Jerez"-Rädern mit roten Zierelementen auch optional die neuen, geschmiedeten „Fuji" Felgen verfügbar sein. Diese sind dann  ebenfalls im 19-Zoll-Format ausgeführt und verringern das Gewicht pro rad nochmals um rund zwei Kilogramm – perfekt für sportlich Ambitionierte! In Sachen Lackierung soll der Kunde beim Trophy-Modell außerdem zwischen den beiden exklusiven Renault-Sport-Metallic-Sonderlackierungen „Tonic Orange" und „Sirius Gelb" wählen können. Wiedererkennungswert des sportlichtsen Méganes ist der typische rote Streifen der Trophy-Modelle am Luftleitblech in der Frontschürze. Wer möchte, bekommt auch Recaro-Sportsitze mit Alcantara-Polsterung inklusive 20 Millimeter tieferer Sitzposition. Der Renault Megane RS Trophy mit Schaltgetriebe kann ab Ende 2018 für 38.590 Euro bestellt werden. Mit Doppelkupplungsgetriebe wird er sicherlich über 40.000 Euro kosten. 

Mehr Infos zum Mégane R.S. findest du HIER.  

DATEN & FAKTEN 

Renault Mégane R.S. Trophy (2018) (Werte für Variante mit 6-Gang-Schaltgetriebe)

MOTOR Aluminium-Vierzylinder-Turbomotor mit 1.798 ccm Hubraum; 4 Ventile pro Zylinder; 300 PS und 400 Nm (420)
ANTRIEB Frontantrieb mit Vierradlenkung; Fahrdynamikregelung ESP mit USC und ASR
BREMSEN Scheiben innenbelüftet (355 mm vorn, 290 mm hinten )
RAD/REIFEN Räder in 245/35 R19
LEERGEWICHT 1.419 kg
VMAX 260 km/h
0-100 5,7 Sekunden (Herstellerangabe)
PREIS ab 38.590 Euro