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Neuer Brembo-Bremssattel (2018)

400 Gramm leichter

03.04.2018 11:26 Uhr

Text: Brembo, Joshua Hildebrand | Fotos: Brembo


Dank sogenannter "gesteigerter Topologieoptimierung" konnten Brembo-Ingenieure einen Aluguss-Bremssattel für den Einsatz in einem Straßenfahrzeug entwickeln, welcher wesentlich leichter sein soll als bisherige Bremsen-Modelle.

Topologieoptimierung ist ein Softwaretool, mit dem Ingenieure die Steifigkeit einer Komponente simulieren und Bereiche mit überschüssigem Material identifizieren können. Diese Software wird häufig im geometrischen Design von Rennsportbremsanlagen, die aus dem Vollen gearbeitet werden, verwendet. So entstehen Komponenten mit höherer Leistung und Steifigkeit bei geringerem Gewicht.

Brembo spricht bei ihrer neuesten Entwicklung von einer "signifikanten Reduzierung von 400 Gramm" pro Radmodul. Zudem soll dieser Bremssattel das beste Verhältnis zwischen Leichtig- und Steifigkeit von allen jemals gegossenen Aluminium-Bremssattel im Straßeneinsatz erzielen – das ist mal einen Ansage! Die Gewichtsoptimierung sorgt auf jeden Fall für eine Verringerung der ungefederten Masse. Und das wiederum soll zu einer Verbesserung der Bremsleistung, einer besseren Fahrzeugreaktion und sogar zu einer Verringerung des Kraftstoffverbrauchs führen. 

Das Design des Sattels wurde nicht zuletzt wegen des reduzierten Materialeinsatzes überarbeitet. Das Zwei-Kammern-Design kennt man ja bereits von der von Brembo stammenden Bremsanlage diverser BMW-M-Modelle. Bei dem neuen "Stoppern" sind es nun drei runde, nebeinander angeordnete Kammern, welche für ein exklusiveres Design sorgen sollen und deshalb laut Brembo "perfekt an Form und Farbe exklusiver Autos angepasst werden können". Der Hersteller nennt das als einen Grund, warum jener Bremssattel nun auch beim neuen Supersportwagen Pagani Huayra BC zum Einsatz kommt.