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Vorsicht, Tachobetrug!

So kommt ihr Fakes auf die Schliche

24.01.2018 13:13 Uhr

Text: Finanztest | Fotos: MAV-Archiv


Die Manipulation von Tachos gilt als echte Seuche auf dem Gebrauchtwagenmarkt. Darauf macht Finanztest von Stiftung Warentest in seiner Februar-Ausgabe aufmerksam.

Mit dem dreisten Zurückstellen der Anzeige erzielen Autoverkäufer, meist obskure Autoschieber oder Händler, im Schnitt 3.000 Euro mehr. Nach Schätzungen von Experten soll bei einem von drei Angeboten etwas faul ist am Kilometerstand sein – da fehlten oft mehr als 100.000 Kilometer. Den Schaden tragen laut Finanztest die Käufer. Denn sie zahlen nicht nur zu viel Geld für ihren Gebrauchten, sondern riskieren durch Überziehen von Wartungsintervallen auch Motordefekte.

Einer gut gemachten Tachomanipulation auf die Schliche zu kommen, gestaltet sich oft als schwierig. Ein paar Tipps: Im Kaufvertrag sollte der Kilometerstand verbindlich festgehalten werden. Dort muss eine konkrete Zahl stehen und der Hinweis, dass der Tachostand der tatsächlichen Laufleistung des gesamten Fahrzeugs entspricht. Darüber hinaus sollten Kaufinteressenten immer einen Blick ins Serviceheft werfen. Denn Belege von Wartungen, Reparaturen und Ölwechseln enthalten in der Regel den jeweils aktuellen Kilometerstand. Außerdem lassen sich vermeintlich geringe Laufleistungen schnell entlarven, wenn es Spuren im oder am Fahrzeug gibt, die dagegen sprechen. Dazu zählen zum Beispiel abgegriffene Schalthebel, Pedale oder Sitze.

Der Bericht „Tachobetrug" mit Tipps ist in der Februar-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest erschienen und unter www.test.de/tachomanipulationen abrufbar.