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VW I.D. R Pikes Peak (2018)

Auf die Spitze getrieben

23.04.2018 08:40 Uhr

Text: VW Motorsport, Joshua Hildebrand | Fotos: VW Motorsport


Volkswagen hat den rein elektrisch angetriebenen Supersportler I.D. R Pikes Peak vorgestellt. Mit 500 kW (680 PS), 650 Nm Drehmoment und einem Gewicht von unter 1.100 kg wird der Supersportler am 24. Juni 2018 das legendäre Pikes-Peak-Bergrennen in Colorado Springs (USA) in Angriff nehmen.

Das Ziel: beim „Race to the Clouds" den bestehenden Rekord von 8:57,118 Minuten für Elektrofahrzeuge zu unterbieten. Dabei sprintet er förmlich in Richtung Zukunft: 2,25 Sekunden von null auf 100 km/h ist ein Wert, der unter dem von Formel-1- und Formel-E-Fahrzeugen liegt. Im französischen Alès wurde der I.D. R Pikes Peak enthüllt, bevor er im Anschluss bei einem Roll-out sein Rennstrecken-Debüt feiert.

Mit der I.D. Familie möchte Volkswagen die Spitze der Elektromobilität erreichen. Das Engagement von Volkswagen am Pikes Peak ist daher nicht nur richtungsweisend für unsere motorsportliche Zukunft, sondern es hat auch im wahrsten Sinne eine hohe Symbolkraft", so Dr. Frank Welsch, Mitglied des Markenvorstands Volkswagen Pkw, Geschäftsbereich „Technische Entwicklung". 

Oberstes Credo bei der Entwicklung des Volkswagen I.D. R Pikes Peak war es, die ideale Balance von Energiekapazität und Gewicht zu finden. Es soll nicht – wie üblich bei Rennfahrzeugen – die maximale Leistung im Vordergrund Volkswagens gestanden haben. Der Prototyp für den Pikes Peak trägt damit zu Recht zwei Gütesiegel: Das „R", das für Performance-Fahrzeuge steht. Und das „I.D."  für die neue E-Technologie von Volkswagen.

Als Energiespeicher kommen – wie auch im Bau von Serienfahrzeugen mit elektrischem Antrieb – Lithium-Ionen-Batterien zum Einsatz. Der Anspruch an die Batteriezellen ist hoch: Ihre Leistungsdichte ist das entscheidende Kriterium des Systems im Hoch-Volt-Bereich. Anders als in der Serienfertigung sollen die Motorsport-Ingenieure nicht die maximale Reichweite als Ziel gehabt haben, sondern eine möglichst hohe Leistungsabgabe auf dem Weg zum Pikes-Peak-Gipfel.

"Etwa 20 Prozent der benötigten elektrischen Energie werden während der 20 Kilometer langen Fahrt erzeugt", erklären die Ignenieure. Stichwort Energie-Rückgewinnung (Rekuperation): Beim Verzögern wird ein Teil der Bremsenergie durch die Elektromotoren, die in diesem Fall als Generatoren wirken, in Strom umgewandelt und in die Batterie gespeist.

Der große Tag: Am 24. Juni 2018 gilt's!

Start in 2.862 Meter Höhe, 1.440 Meter vertikal, 156 Kurven, 100 Prozent Asphalt und nur ein einziger Versuch – auf der Jagd nach dem Rekord für Elektrofahrzeuge muss am 24. Juni 2018 nicht nur die Technik und der Fahrer in absoluter Bestform sein, auch die äußeren Bedingungen müssen mitspielen. Nicht selten herrschen Ende Juni am 4.302 Meter hohen Gipfel des Pikes Peak, der gleichzeitig das Ziel markiert, Temperaturen unterhalb des Gefrierpunktes.