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Test 2.0: Foliatec LugNuzz Cover (2018)

Endlich bessere Qualität?

12.06.2018 12:07 Uhr

Text und Bilder: Joshua Hildebrand


Wir hatten bereits im letzten Jahr über die Foliatec LugNuzz Cover berichtet und die Weltneuheit getestet. Wir waren begeistert von dieser neuen Art der Radschrauben-Cover. Allerdings mussten wir damals vor allem eine zu schlechte Qualität für zu viel Geld bemängeln. Und wie ist es heute?

Bereits das „versehentliche" Herunterfallen eines Aufsatzes (aus rund 30 Zentimetern) gefiel dem viel zu weichen Material anscheinend gar nicht. Die Folge: erhebliche Kratzer und schlechte Laune. Für knapp 130 Euro konnten wir dieses Ergebnis nicht einfach so hinnehmen. Wir vergaben ein „Bedingt empfehlenswert" und traten mit Foliatec ins Benehmen. Das Unternehmen erklärte, es handele sich noch um eine Art Vorserienprodukt und versprach Besserung. Trotz unserer Kritik wurde das neue Produkt gut angenommen und hat sich seitdem als beliebtes Zubehörprodukt auf dem Markt etabliert. Grund genug für uns, nochmals genauer hinzuschauen und die „neue Generation" der LugNuzz Cover unter die Lupe zu nehmen. Hat unsere Kritik gefruchtet und konnte der Hersteller tatsächlich die Qualität verbessern? Hier kommt unser Test 2.0!

 

Einfache Anwendung  

Auf den ersten Blick hat sich nichts verändert: Die Verpackung trägt den selben Look und neben den 20 LugNuzz Covern liegen auch wieder ein Tütchen Rostschutz für den Magneten sowie das Gutachten bei, was ermöglicht, dieses Zubehör ohne Eintragung am Fahrzeug zu verbauen – vorausgesetzt man es richtig montiert und die Cover schauen nicht über den höchsten Punkt der Felge hinaus. Egal ob 17- oder 19-mm-Schrauben, die LugNuzz Cover gibt es in zwei „Größenordnungen", damit auch wirklich jeder auf seine Kosten kommen kann. Es bleibt allerdings auch weiterhin unkompatibel zu Felgenschlössern – darauf sollten Anwender achten. Ansonsten müssen wir sagen: Es ist und bleibt einfach: auspacken, draufstecken, fertig. Die einfache Anwendung des Produkts begeistert und ist vom Hersteller Foliatec auch ganz klar gewollt: „Zusammen mit unseren Technikern haben wir an einer universellen, möglichst einfachen, aber dennoch technisch hochwertigen Lösung gearbeitet. Der User kann die beliebte Lug-Nuts-Optik auf seinem Rad verwirklichen, ohne Werkzeug anlegen zu müssen. Ganz nach dem Motto ‚Click & Drive'." Selbst Geschwindigkeiten bis zu 250 km/h sollen dem starken Magneten nichts anhaben ... Also nichts wie los: 500 km Distanz, kaum Geschwindigkeitsbeschränkungen, 340 PS, gib ihm! Ergebnis: Auch nach mehrmaligem Überschreiten der 250 km/h fehlten am Ende des Tages keine LugNuzz Cover – sehr gut.

 

Bessere Qualität?

Diese Antwort können wir ganz klar mit einem „Ja" beantworten. Denn ein erneuter Falltest mit dem „neuen" Produkt aus gut 30 Zentimetern Höhe hat gezeigt, dass das Material nun nicht mehr so weich und anfällig für Kratzer ist, wie noch in unserem ersten Test im letzten Jahr. Danke, danke, danke! Denn wir finden, dass es immer mal passieren kann, dass man etwas fallen lässt. Und wer steckt sich auch schon verkratzte Radschrauben-Aufsätze aufs Auto? Eben. Auch wenn kleinere Kratzer nie vermieden werden können, stimmt uns das Ergebnis diesmal positiv. Foliatec hat wirklich am Material gearbeitet und es widerstandfähiger gemacht. Trotzdem ist's wie mit allem: Einfach pfleglich damit umgehen, dann ist sowieso alles gut. Und der Preis? Bleibt bei 129,95 Euro (Unverbindliche Preisempfehlung). Allerdings haben wir im Netz auch Angebote für um die 100 Euro gefunden – da gibt's dann auch für uns nix mehr zu meckern. Absolut empfehlenswert, fünf von fünf Sternen.

 

FAZIT: „Nachgebessert und für gut befunden" – FÜNF VON FÜNF STERNEN!

Foliatec hat sich unserer Kritik des letztjährigen Tests zu Herzen genommen und die Qualität der LugNuzz Cover erheblich verbessert: Material und Lackierung zeigen sich widerstandfähiger und nicht mehr so anfällig für Kratzer und Macken. Wer also pfleglich mit den Covern umgeht, dürfte lange Spaß damit haben. Bemerkenswert: Im Internet lassen sich die LugNuzz inzwischen auch schon für rund 100 Euro bestellen.