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Test: Osram LEDAmbient (Base Kit)

Aus die Maus!

20.12.2017 13:51 Uhr

Text: Joshua Hildebrand | Fotos: Sebastian Freiberger


Manchmal fragen wir uns ja wirklich, ob wir vielleicht zu blöd sind. Gerade in Sachen Produkttests gibt es für uns immer wieder Überraschungen – und obwohl wir sehr gewissenhaft und strikt nach Anleitung jedem Produkt auf den Zahn fühlen, blieb in dieser Ausgabe von „Angetestet" das Licht aus.

Warum? Das lest ihr hier.

Nachdem wir auf den Trichter kamen, dass Leuchten-Hersteller Osram eine neue Produktlinie für uns Tuning-Fans auf den Markt bringt, wurden wir natürlich hellhörig. Also haben wir uns gleich mal die Variante – Achtung, Luft holen! –„LEDambient Tuning Lights Connect Base Kit" in die Redaktion geholt. Klingt grundsätzlich erstmal komplizierter als es ist. Denn vereinfacht gesagt, handelt es sich hierbei um LED-Stripes, die man bereits in vielen Wohnungen vorfindet – nur eben fürs Auto. Die Tuning-Lichter gibt es als „normales" Paket mit konventioneller Fernbedienung oder eben in der „Connected"-Variante, mit der das System über Bluetooth und kostenloser App (erhältlich im „App Store" und bei „Google Play") mit dem Smartphone gesteuert werden kann.

Dabei steht dem Anwender die RGB-Skala zur Verfügung. 16 Farben und 16 verschiedene Helligkeitsstufen lassen sich einstellen, außerdem fünf verschiedene Modi wie „Flash", „Strobe", „Fade", „Smooth" und „Solid". Was in der Theorie wirklich hoffnungsvoll klingt, konnten wir in der Praxis leider nicht testen. Wirklich schade, haben wir doch alles versucht. Dabei hat das Produkt einen wirklich guten Eindruck auf uns gemacht. Selbst die Anleitung war ordentlich bebildert, sodass es eigentlich „kinderleicht" zu installieren sein sollte. Zunächst war es das auch: Netzteil in den Zigarettenanzünder, LED-Stripes ankleben, Kabel verstecken – das wars. Wobei wir hier schon die nächste Schwachstelle entdeckten. Gerade für Ästheten dürfte es nämlich ein Graus sein, zu sehen, wie das Kabel vom Zigarettenanzünder zu den LEDs verläuft. Dieses lässt sich aber so gut wie gar nicht komplett verstecken.

Als wir dann endlich alle Vorkehrungen getroffen, also auch die App heruntergeladen hatten, folgte die Ernüchterung: Denn unser iPhone 7 wollte das System einfach nicht finden. Und wo nichts gefunden wird, kann auch nichts gekoppelt werden. Kurz gesagt: Licht bleibt aus. Weil wir dachten, es läge am neuen iPhone, probierten wir das Ganze auch mit älteren Smartphones. Doch auch hier tat sich nichts. Der Verdacht, die LEDs seien defekt, bewahrheitete sich hingegen nicht. Denn als wir das System letztendlich vom Strom trennten und wieder einsteckten, leuchteten die Lichtbänder kurz auf und erloschen wieder. Auch ein Neuaufbau und das Umstecken der Stripes erzielte keine Besserung.

FAZIT: Nicht empfehlenswert 

Leider stand uns die Bluetooth-Funktion des „Connect Base Kits" im Weg. Alle drei Test-Smartphones (iOS und Android) fanden das System nicht – somit blieb das Licht aus. Und auch wenn es funktioniert hätte, dürfte es fraglich bleiben, wie viel Sinn ein System für das Auto macht, welches ausschließlich mit dem Smartphone bedient werden kann – Stichwort: Sicherheit.